Heute bin ich glücklich. Das kann man doch auch mal schreiben! Nicht immer nur meckern. Nein, alles läuft ... Eine tolle Anthologie ist raus: "Exotische Welten" aus der neugegründeten O'Connell Press. Ich bin total stolz, dass eine Story von mir da drin ist. Schliesslich ist Science Fiction ja etwas ganz anderes als Fantasy. Ja, das klingt banal, aber ich hab lange darüber nachgedacht, warum es für mich so anders war, diese Story zu schreiben.
Kurzgeschichten sind eine Kunstform. Ich bin aufgewachsen mit Kurzgeschichten von Asimov, Zelazny und Sturgeon und wem noch alles. Und es sind die Geschichten, die einen atemlos mit einem "Sense of wonder" zurücklassen, an die ich mich erinnere. Kurzgeschichten sind kleine Perlen, und es ist schwer, eine gute zu schreiben.
Ich wollte auch nicht irgendeine schreiben: das Thema war ja Erforschung, Entdeckung, Begegnung mit neuen Welten. Klar, das bot viel, eigentlich alles, jede Tür führt ja möglicherweise in eine neue Welt. Aber ich wollte etwas schreiben, was das Thema auf einer Meta-Ebene behandelte. Ich wollte nach dem "warum" fragen. Und dann floss es aus mir heraus. Ganz schnell, ganz intensiv und für mich selbst begeisternd. Der Realitätsabgleich mit anderen zeigte noch einige Schwächen, aber dann konnte die Story vor den Augen der O'Connells bestehen. Super! Ja, das sind die Momente, die einen für das Zähneknirschen nachts entschädigen. (Ich tue das, weil nachts bei mir geplottet wird. Und da ich aber schlafen muss, kann ich nicht sofort schreiben. Da müssen meine armen Zähne dran glauben ...)
So, jedenfalls kann man das Buch jetzt kaufen, und mit den ganzen anderen tollen Autoren zusammen in einem Buch zu sein, ist mal wieder unbeschreiblich.
Jetzt poliere ich "Aethersymphonie" weiter. Denn das läuft auch gut. Ich hab gestern wieder geweint, als ich am Ende ankam. Ja, ich weine ... auch das darf man mal sagen. Liest doch eh keiner hier bis zum Ende ... grins. Bis bald!
Kommentar schreiben
JCfUZQsq (Montag, 19 September 2022 20:03)
1