Am letzten Samstag kam mein Ausflug in die Science Fiction heraus. "Mission Hoffnung" hatte so gute Chartsplatzierungen, wie noch keins meiner Bücher. Ok, es war ein Schnäppchen, aber trotzdem: dass so viele Leute Interesse haben, hätte ich nicht gedacht.
Mir ist auch klar, dass es einige Stimmen geben wird, die es nicht gut finden werden (Fakt: die erste Rezi war schonmal nicht toll). Das wusste ich aber vorher. Warum? Ich schreibe den zweiten Teil der Story aus der Sicht einer Frau. Einer schwangeren Frau. Einer Frau, die unglaubliche Dinge entscheiden muss und durchmachen muss. Sie hat schlimme Stimmungsschwankungen und das ist sicher für einige nicht leicht zu lesen.
Ich habe mal Medienwissenschaft studiert, vor langer Zeit (ja, das hat was mit dem Thema zu tun, abwarten). Es gab da ein Seminar: Mittelalter im Film. Abgehalten von einem echten Prinzen übrigens, einem der Solms von Hohensolms, der an der Marburger Uni Professor war (ist?). Sehr unspektakulärer Prinz in scheußlichen Strickjacken. Egal, jedenfalls sahen wir allerlei Filmchen, unter anderem einen französischen (ich glaube von Rohmer/Rhomer oder so), in dem die bösen Ritter nur Rüstungen waren. Nie sah man an ihnen etwas menschliches, sie waren Blecheimer und am Ende gibt es einen Haufen totes Blech aus dem Blut läuft. Das war natürlich Kunst und echt öde (Parzifal? Ich weiß es echt nicht mehr).
Aber so kommen mir viele Science Fiction heute vor. ich lese nicht mehr wirklich viel Sci-Fi, ich habe das zu meiner Schulzeit ausgiebig getan, die ganzen Klassiker und es reizt mich heute nicht mehr. Aber wenn ich etwas lese, dann ist es oft das Gleiche: es geht nur um Stereotype, um leere Rüstungen. Die Figuren erleben zwar Dinge (oft haarstäubende Dinge, schlimme, böse Dinge im kalten, haarstäubenden bösen Weltalle, dass so haarstäubend groß ist und so böse ...), aber sie leben nicht. Es geht mehr um die Story, als um die Charaktere. Es ist männliche Sci-Fi.
So kann ich aber nicht schreiben. Hab ich dann auch nicht getan. Und deshalb ist Maria eine echte Frau. Und die haben eben Stimmungen und Stimmungsschwankungen. Egal, ich verteidige meine Story nicht, ich habe sie genau so geschrieben, wie ich sie haben wollte und muss da jetzt durch.
Ich freue mich weiterhin sehr auf "Glasberg". Die Fortsetzung von "Waldesruh" ist .... seufz ... ich hab gekämpft. Ich hab es mir und den Figuren nicht leicht gemacht. Und so soll es sein. Ich hab mich auch überwunden, es stirbt endlich mal jemand. Ja, echt, Und obwohl einige der Toten nicht tot ... stopp ... nicht zu viel verraten. Nein, "Glasberg" ist toll, und jetzt geht es weiter mit dem Schreiben von "Rheingold". Ich hab ein bisschen Angst, aber das ist gut.
Zuletzt noch etwas: ich lese gerade ein Buch, welches mich überrascht: Ich habe mir aus einer Laune heraus Carla Berlings: "Vom Schreiben und Kämpfen" heruntergeladen und ... es haut mich um. Es macht mir klar, wie unendlich priviligiert ich bin. Wie eingebildet und borniert ich war (und bin), aber auch und wie viel Glück ich hatte. Das, was Frau Berling dort beschreibt, ist so schonungslos und so unglaublich aufwühlend, dass ich da durchrase und tausend Kreuze schlage, dass mir das alles erspart geblieben ist.
Nur kurz, denn ihr solltet es selbst lesen: Frau Berling beschreibt ihren persönlichen Werdegang als Schriftstellerin, in allen Irrungen und Wirrungen. Druckkostenzuschussverlage und neidische Autoren, falsche Freundschaften und den Kampf um die geistige Gesundheit, wenn an sich ständig fragt: warum musste es denn unbedingt Schreiben sein?
Ich habe vieles von dem mitbekommen, so wie ich Alpen am Horizont gesehen habe und mit einem Auto drübergerast bin. Aber Frau Berling hat sie zu Fuß bestiegen. Ich habe zum Glück ganz andere Grundvoraussetzungen, aber ... es stockt mir der Atem. Ich hätte viele der Fehler auch machen können, und ich bin froh, dass ich oft gute Ratgeber hatte.
Aber Chapeau, Frau Berling, echt ... Großartig.
Kommentar schreiben
Sabine (Dienstag, 07 April 2015 15:38)
Ich lese deine *Mission Hoffnung* gerade. Hab es einfach spontan gekauft, als ich deinen Post zum Erscheinen sah. Ohne auch nur den Klappentext zu lesen. Hat mich einfach sofort angesprochen das Cover. Ja, manchmal geht das so :) Und was du hier darüber schreibst, passt mir gut in den Kram, ich sehe das nämlich auch so mit den leeren Rüstungen ;)
Liebe Grüße
Sabine
Alonso Aita (Sonntag, 04 August 2019 10:00)
DR. ISIKOLO hat für mich einen Lotteriezauber gewirkt und ich habe 850.000,00 Euro gewonnen. Lesen Sie meine Rezension und kontaktieren Sie ihn jetzt für Ihre eigenen Lottogewinnzahlen. Es ist eine sehr schwierige Situation, wenn man im Lotto spielt und nie gewinnt oder immer nur einen niedrigen Fonds von nicht bis zu 500 Euro gewinnt. Ich war ein Opfer eines so harten Lebens. Der größte Fonds, den ich je gewonnen habe, war 350 Euro, und ich habe es getan Ich spiele jetzt seit fast 8 Jahren Lotto. Die Dinge ändern sich plötzlich, als ich online auf ein Geheimnis stieß, ein Zeugnis eines Voodoo-Doktors, der Menschen in jeder Art von Lottozahlen hilft. Ich war nicht einfach davon überzeugt, aber ich beschloss, es zu versuchen Jetzt bin ich ein stolzer Lottogewinner mit Hilfe von DR. ISIKOLO. Ich habe 850.000,00 Euro gewonnen und mache dies jedem von Ihnen bekannt, der den ganzen Tag versucht hat, die Lotterie zu gewinnen. Glauben Sie mir, dies ist der einzige Weg, um zu gewinnen Bei der Lotterie ist dies das wahre Geheimnis, nach dem wir alle gesucht haben. Sie können Dr. Isikolo über seine E-Mail-Adresse> isikolosolutionhome@gmail.com oder WhatsApp unter +2348133261196 kontaktieren
JCfUZQsq (Montag, 19 September 2022 20:06)
1