Artikel mit dem Tag "Schreiben"
15. September 2016
Ja, das ist so. Alle wollen Steampunk schreiben. Inzwischen muss man es noch nicht mal mehr dauernd erklären. Aber lesen? Ach nö. Und die Verlage? Die Indies machen es. Aber die Großen lassen fein die Finger davon. Die haben nämlich nachgerechnet: es lohnt sich nicht. Warum ist das so? Schreiben: Autoren mögen Abenteuer. Und Steampunk hat welches. Wo sonst kann man fröhlich Science Fiction mit Fantasy mixen, Historie mit Romantik und zur Not noch Western oder Endzeit dazu mischen? Es ist...
02. September 2016
Liebe Schreiberleinchen, passt fein auf, ich erzähl euch jetzt was. Wenn man was fertig geschrieben hat, dann darf man stolz sein. Man darf etwas dafür bekommen und man darf Ansprüche stellen. Man hat nämlich etwas geleistet. Ich weiß, es ist die Mär noch nicht zu allen vorgedrungen, aber so, wie Frauen bei den Männern in der Kirche sitzen dürfen, wir alle der heiligen Messe in deutsch zuhören und wir das Klopapier seit ein paar Tagen per Knopfdruck bei amazon nachbestellen können, so...
22. August 2016
ui ui ich hab schon lange nichts mehr geschrieben. Warum? Ich bin unterwegs,. Hier und dort ... ich mach dies und das ... keine Zeit für meine Homepage. Wisst ihr eigentlich, was das für ein Stress ist? Also diese Sachen alle. Früher war doch alles besser. da hat man auf seiner Reiseschreibmaschine getippt, nachdem oder bevor man sich zig Daiquiris reingeschraubt hatte, und dann hat man das Getippsel verschickt und dann wurde es gedruckt und man hat sich am Ende das Hirn rausgeblasen. Mir...
25. Februar 2016
In mir drin ist ein Gefäß. Es ist nicht jeden Tag das Gleiche. Und es ist nicht jeden Tag voll. Das wäre schön. Es ist das Gefäß meiner Energie, meiner Lebenskraft, meines Chi, oder was auch immer man dazu sagen will. Über den Tag wird das Gefäß oft leerer. Es passiert so viel, was Kraft kostet. Man gibt Mitleid aus. Man schenkt jemand anderem Aufmerksamkeit. Man ist auf einem beschwerlichen Weg. Man wird verletzt und muss heilen. Man ist entsetzt und muss Dinge verarbeiten. Manche...
25. Januar 2016
Ich weiß nicht, wie oft ich mich darüber schon aufgeregt habe. Und jetzt ist es auch mal wieder soweit. Mir ist vor ein paar Tagen förmlich der Kopf geplatzt und das hört nicht auf. Worum gehts? Es geht mal wieder um das unsägliche Ding mit dem Lektorat. Und als Clickbait: es geht auch um Bücherklau und meinen Status als Autorin. Ich weigere mich. Ich bin dagegen, dass ein vorhandenes Lektorat (und am Besten noch ein bezahltes), ein Qualitätskriterium für Bücher ist. Wikipedia: Als...
16. Januar 2016
Warum ich meinen Job als Autorin manchmal ein schlimmes Auf und Ab finde? 1. Am Aller-aller-aller-Schlimmsten ist die Zackenkurve von amazon. Welcher Autor kennt es nicht, das böse Dashboard, auf das man so oft starrt und jedesmal ist es eher wie eine Geißel, statt ein überraschtes Augenaufreissen. Für alle Nicht-Autoren: Die Zackenkurve zählt auf einem Graphen Verkäufe pro Tag. Und auf dem linken Zahlenstrahl sollten gefühlt immer so 100 oder so sein, oder 1000 oder ... aber in...
12. Dezember 2015
Also ... ich könnte auf Kaffee verzichten. Ja, das geht. Ich könnte auf meinen Rechner verzichten. Das wäre schon schlimmer. Damit würde ich natürlich auch auf mein Lieblingsschreibprogramm verzichten (scrivener). Ich könnte auf Buchgruppen verzichten, auf Agenten und Verlage. Aber ich könnte nicht auf meine Leser verzichten. Ich mag es drehen wie ich will. Ich schreibe nicht primär FÜR meine Leser. Ich habe auch keinen in meinem Kopf, der da bohrt und nagt. Aber was soll die...
09. Dezember 2015
Es gibt was Neues: Solarpunk. Und ich hab heute morgen drüber nachgedacht, warum sich da jetzt alle drauf stürzen. Wir haben jetzt Panem hinter uns. Wir leben mit dem x-ten Batman und sogar Wolverine soll sterben. Wir haben 1984 schon längst eingeholt und Star-Wars erfindet sich auch nicht neu, nur ohne Jar-Jar Binks dafür mit alten Helden (wirklich alt, nicht jung-alt. Alt-Alt). Jetzt lese ich gerade, wir haben Panem noch vor uns, weil die Prequels drehen wollen. Ja, klar, der geneigte...
30. November 2015
Im letzten Blogeintrag habe ich vom Pilgern gesprochen und davon, dass man doch ein Zentaur ist, und kein Reiter auf einem bockigen Pferd. Dennoch ist man als Autor oft genau so. Denn man ist immer ein Mensch, getrennt von seiner Geschichte, und dann doch wieder nicht. Wie entstehen Geschichten? Woher kommt das? Das fragen die Leuten einen immer wieder, aber ... ich finde die Beantwortung der Frage zunehmend schwierig. Ich bemerke auch, dass ich mich manchmal entfremde und auch schon...
30. Juni 2015
Ich hab gerade was gelesen: "They muddy the water to make it seem deep." Soll Nietzsche gesagt haben. Jetzt wüsste ich natürlich gerne, was er auf Deutsch gesagt hat, denn das war ja seine Sprache, aber ich bin zu faul zu suchen. Es reicht mir auch so, um eine Einsicht in den Prozess zu haben, der mich die letzten Tage wieder umtreibt. Alles kann so schrecklich kompliziert gemacht werden. Immer gibts was zu bedenken und zu hinterfragen, zu analysieren und zu verbessern. Aber ich will das...